Wir hatten neulich ein paar Flaschen Wein über und da man ja nicht alles immer trinken muss, beschloß ich ein lang gehegtes Projekt zu wagen.
Ich koche eigentlich nicht mit Essig (ab und zu an die Tomatensuppe) und Salat ist auch nicht so mein Ding, bei mir geht es in dem Fall um wissenschaftliche Neugier.
Da die Hefen im Wein hier immer eines natürlichen Todes sterben (zu viel Alkohol), gehe ich davon aus, dass wir irgendwo bei 16 – 18% liegen.
Exkurs
Ich berechne den Alkoholgehalt nicht beim Ansetzen und am Ende kann man ihn mit dem Vinometer, aufgrund des Restzuckers auch nur plus/minus ermittelt und eigentlich ist es ja auch egal…
Exkurs Ende
Essig braucht ca. 6% Alkohl, also verdünne ich es mit Wasser. Da ich meine Weine nicht schwefele, habe ich auch das Problem nicht, dass hier nichts losgeht. Ein Wattebausch sorgt für regen Kontakt mit der Luft, die im Gegensatz zur Weinherstellung hier ja ausdrücklich erwünscht ist. Da der Drogist meines Vertrauens keine Essigmutter vorrätig hatte, vertraue ich einfach auf den göttlichen Odem und warte. Laut Berichten auf einschlägigen Seiten, kann es wirklich etwas länger dauern. Dafür habe ich allerdings auch schöne Farben, als da wären: v.l.n.r. Birne/Pflaume, Apfel/Hollunder, Birne pur.