Ein guter Freund hat schon seit längerem eine Getreidemühle und wir hatten schon mehrmals Mehl bei ihm gemahlen und es verbacken. Die Resultate waren durchwachsen und das Projekt ward eingestellt.
Nachdem wir das Buch „Darm mit Charme“ gelesen hatten, wurde beschlossen unseren Därmen etwas mehr Ballaststoffe zum Polieren der Darmzotten zur Verfügung zu stellen.
In feinem Mehl sind nicht mehr so viele Ballaststoffe drinnen, also muss das Mehl anders werden.
Bei der Getreidemühle haben wir uns für den kräftigeren 360 Watt Motor entschieden, da wir bemerkt hatten, dass selbst dieser nach zwei Quarkeimern Weizen und feinste Stufe (das macht man jetzt auch nicht alle Tage) an die Grenzen seiner Industriemotorwicklungen gekommen war.
Herauskommt ein schönes Mehl, was allerdings WESENTLICH mehr Wasser braucht als das normale Weizenmehl.
Außerdem verklebt es weniger, strecken und falten funktioniert nicht wie gewohnt und der Teig ist etwas poröser und das Gas der Hefe entweicht und er geht nicht so gut.
Insgesamt eine ganze Menge Parameter an denen man herumschrauben kann.
Die Idee war herauszufinden, was passiert, wenn man Brot aus komplett selbst gemahlenen Mehl macht. Dazu wurde einfach das gängige Ciabatta Rezept mit Weizenmehl angesetzt
.
Das Ergebnis:
Man schmeckt das nussige Aroma des Mehls gut heraus.
Es war kein Keks, aber weit entfernt von fluffig und dem gewohnten Standards,
die Kruste war gut,
die Struktur zu feinporig.
Vorteig mit 900 ml Wasser statt 700.
Es ist ja nicht so das der Teig gar nicht verkleistert…
…aber er ist längst nicht so elastisch wie der aus Auszugsmehl.
das Gehen läßt etwas zu wünschen übrig.
[…] hat eines mit Hafer.- und Dinkelflocken gefallen, da man die Kinder eine ganze Weile mit der Flockenquetsche beschäftigen kann und pädagogisch wertvoll (so ungefähr) vermitteln […]