Das Ziel war das Ei.
Das Erste, das gelegt wurde steht jetzt in der Sammlung der kleinen Andenken, zwischen all dem anderen Nippes.
Damit man aber eigene Eier essen kann, muss man eigene Hühner haben.
Für unsere Gäste nur das Beste – gilt auch für Vierbeiner und Federvieh.
Also haben wir einen Hühnerstall gebaut.
Das Tragwerk liegt innen und ist mit Holznägel verbunden:
Der Boden ist aus Brettern, so dass man beim Reinigen durch die beiden Fenster die Einstreu schön in die Schubkarre ziehen kann:
Für die Stabilität ein paar Aussteifungen, hinten und an den Seiten:
Dort wo die Legeboxen hinkommen, haben wir sie weggelassen:
Die Tür ist, wenn man den Stall so begehen will, die Höhe ist besonders im Sommer gut für ein luftiges Klima. Die Dachrinne ist in die Sparren integriert.
Eine Holzdachrinne aus zwei Brettern, funktioniert jetzt schon seit Jahren gut.
Alte Pfannen mit Querschlag eingemörtelt
Zwei alte Fenster, um den Stall schnell reinigen zu können.
Eine kleine Luke in der Tür als Ausgang, wenn er zu groß ist, z.B. eins der Fenster offen wäre, wird es bei ungünstiger Wetterlage schnell naß im Stall.
60 cm Platz nach unten, da kann man mit der Schubkarre darunter fahren und die Hühner haben ein immer trockenen Platz zum Dösen und Scharren.
Die Sitzstangen sind aus Haselnuss, 20cm pro Huhn sind ideal, meistens kuscheln sie sich aber auf den beiden obersten Stangen aneinander.
Die Sitzstangen sind aus Haselnuss, elastisch und trotzdem fest. Links und rechts ein Brett und die Stäbe eingelassen und mit einem Nagel gesichert.
Außen Schwartebretter als Sparschalung.
Zwei Fenster, wo die Legeboxen sind, da sieht man, ob etwas gelegt wurde und kann von außen die Eier gesammeln, ohne in den Stall zu gehen und Stress zu verursachen. Allerdings bringt das zusätzliche Licht im Winter nichts. Wenn man auch dann Eier haben möchte, sollte man über eine Beleuchtung mit Zeitschaltuhr nachdenken, um den Tag für die Hühner zu verlängern.
So viele Legeboxen braucht man gar nicht. Meistens gibt es zwei oder drei, die gerade in Mode sind. der Rest bleibt leer. Doe Größe ist 30 auf 30, hängt aber von der Rasse ab, wenn sie zu groß sind, kullern die Eier überall hin.
die Hühnerleiter funktioniert tadellos. Nur die neuen brauchen meist 2 Tage, bis sie den Dreh raushaben.
Wetterschutz über dem Eingang.
Die Nummer war an der Tür noch dran…
Die Ständer stehen auf Steine, damit sind sie aus der Feuchtigkeit raus und können gut abtrocknen.
Wetterschutz über den Fenstern.
Die Schwartebretter sind schräg gesägt, damit das Wasser gut ablaufen kann.
Die Sparschalung hat den Vorteil, das kleine Lüftungskanäle entstehen und die Luft im Stall gut zirkuliert.
Holzdübel ganz klassisch.
Nach der ersten zwei Wochen mit Hühnern kann man sagen, dass es eine ganz gemütliche Truppe ist – kein Stress, keine Hektik, es hat etwas Beruhigendes, davor zu sitzen und ihnen zuzuschauen…ich bin gerade in Therapie…
[…] Wege für die Hühner, die dort im Einklang mit sich selbst scharren sollen und für die Gärtner, die im Hausgarten, […]
[…] von den anderen Hühner nicht ausreichend gewürdigt und respektiert wurde, beschlossen wir, die Hühnervilla zu […]
[…] sollte die Villa auch optisch nicht so weit von unserem Hühnerstall entfernt sein, wir wollten auch keine Musterhaus-Häuslebauer Ausstellung auf der Wiese… […]
Sehr gelungener genialer Hühnerstall. Hast du da nen “Bauplan” für?
Begeisterung! Hier kommt ein wow aus Argentinien. was für ein toller Stall. Eine Bauanleitung wäre natürlich der Hit, aber es sind viele supercleveres Details in der Beschreibung die mich nun kreativ zeichnend vor ein Blatt Papier holen, damit meine zukünftigen Hühner (Eieiei, Omlett, Kuchen und Hühnersuppe … yammi) Realität werden. Ich muss mir das zwie Varianten ausdenken, da wir noch einen Hühnertraktor bauen wollen und Hühnern schlecht zu erklären ist dass sie nun genau sieses Stückchen Erde bescharren sollen, das wir uns ausgedacht haben, wenn sie nicht hingelenkt werde. Also – wie gesagt – ein Kleiner Bauplan wäre super – großes Kompliment für die Kosntruktion und die freundlich zum schmunzeln bringende Textbegleitung. Flor
[…] der eine Hühnerstall jetzt schon seit 2 Jahren seinen Dienst tut und alles funktioniert, wurde diesmal ein Stall […]
[…] Der perfekte Hühnerstall […]
Schön zu sehen dass Du Deinen Stall gebaut hast. Habe perfekter Hühnerstall als Bildersuche eingegeben. Ich halte auch seit einigen Jahren Hühner und komme immer mehr zu der Erkenntniss, dass man eine Kombination aus Lehmofen und Stall braucht. Der Milbe wegen! Wenn man alle 7 bis 14 Tage Brot backt, hat man keine Milben mehr! Meinen ersten Holzbau habe ich abgefackelt als ich das ganze Getier der roten Vogelmilbe gesehen hatte. Jetzt nutze ich Paletten als Halter und Halselruten daran festgebunden als Sitzstange.
Alle 14 Tage gehen die Paletten in den Austausch und die Haselrute ins Feuer. Aber lieber wäre mir alles regelmässig auszubrennen. Wie ist Deine Erfahrung mit Hühnern die Nachts in den Legeboxen bleiben? Ich habe zwei so Kandidaten die dann immer ins Heu kacken und die kommenden Eier damit einsauen. Also Legebox draussen seperat aufstellen ist meine Konsequenz.
Gruss Pros
Lehmofen und Stall würde ich trennen, der Lehmofen soll bei uns mal Teil der Sommerküche werden und da möchte ich kein Hühnerscheiße in der Nähe, deshalb wohnen die auch auch auf ihrer seperaten Wiese.
Milbenprobleme haben wir keine, ich flamme den Stall 2 Mal im Jahr aus. Wenn man ab Frühjahr die Sitzstangen regelmäßig kontrolliert (auf der Unterseite mit dem Finger lang) und wenn dort was ist, ein klein wenig Diesel unten dran pinseln, dann kommen die Milben nie auf eine nennenswerte Population.
Hühner die Nachts in den Legeboxen bleiben haben wir auch, das gibt sich aber, da ich sie Abends, beim Schließen, rausscheuche, dann nehmen sie dann wieder mit den Sitzstangen vorlieb.
Das mit den Legeboxen draußen halte ich für eine gute Idee, da werde ich mal was bauen und mal sehen, wie sie das annehmen.
Testweise kann ich mal den Anbau aufmachen…
Hallo,
einen wirklich tolles Hühnerhaus habt ihr da.
Gefällt mir optisch sehr gut und auch die Idee dahinter ist klasse.
Mich interessiert welche Grundfläche hat den der Stall und wie viele Hühner wohnen drin?
Freue mich auf eine Antwort.
Timo
die Grundfläche ist 2,20 auf 3,60 m , je nach Jahreszeit 12 – 25 Hühner,
Wichtiger ist die Sitzstangenkapaziät zu haben, den Platz im Stall brauchen sie nur 3-4 Mal pro Jahr, wenn es draußen wirklich zu kalt ist und sie drinnen bleiben müssen.
Vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Ihr seid wunderbare Menschen mit eine gesunde Seele !
Respekt !
Hallo, super hühnerstall! Gefällt mir sehr gut. Isolierst du ihn im Winter noch? Oder haben die Hühner warm genug? Lg
Nein, hier ist nichts isoliert. Wir machen etwas mehr Heu rein, ansonsten müssen die Hühner sehen, wie sie kommen. Wir hatte schon zwei Winter mit -20 Grad. Da bleiben sie drinnen, aber es kippt niemand um. Das einzige Problem ist bei Hähnen mit großem Kamm, da heißt es dann: http://pimpmybauernhof.de/hahnekamm-blau-rot/
Hallo. Also Euer perfekter Hühnerstall wird der Beschreibung gerecht. Optisch sehr ansprechend und die Details sind sehr clever durchdacht (Fenster für natürliches Licht im Stall und schnelles Ausmisten etc.). Ich finde den “nicht ganz so perfekten Hühnerstall” aber auch überwältigend, aufgrund seiner lebendigen Hülle. Eure Hühner dürfen sich glücklich schätzen :o) Ich bin selbst gerade dabei unsere Ställe (Kaninchen und Hühner) zu isolieren und auszubauen (begrüntes Dach zur Isolierung, Aussentreppe, Ställe verbinden etc.) und die Freude wächst am Tun.
Schöne Grüsse aus dem herbstlichen Weinviertel (Au)!!
lg, Anita
Der Aufbau des Gründachs würde mich interessieren, da wir das an anderer Stelle auch noch vorhaben. Was meinst Du mit isolieren? Wir hatten hier schon drei Wochen bei minus 20 Grad und bis auf die Hähne mit den großen Kämmen hatte niemand ein Problem.