es begab sich, dass ich nach Hause kam und eine Ente aus dem letzten Durchgang irgendwie sehr verpeilt unterwegs war.
Die Erfahrung besagt, dass man dann die Möglichkeit hat, den Kandidaten schnell in die ewigen Jagdgründe zu befördern oder den kalten Kadaver am nächsten Tag auf dem Kompost zu verscharren.
Ich entschied mich für Ersteres und als das Messer schon mal blutig war, kam ein andere Kandidat an die Reihe, den ich schon länger im Auge hatte.
Es war kalt, es kam Besuch und ich hatte keine Zeit, denn um eine Ente zu rupfen und fertig zu machen, braucht man schon ein ¾ Stunde pro Tier.
Auf die Kranke hatte ich im Nachgang auch keinen rechten Appetit mehr und wegen einer Ente den Kessel zum Brühen anmachen, macht auch keinen Sinn.
Also habe ich ihr mal das Fell abgezogen :-).
Geht und dauert auch gar nicht lange.
…und weil es so nach Kaninchen aussah, habe ich auch gleich ein Kaninchenrezept nachgekocht.
Man nehme:
Ente oder Hase, obwohl das Entenfett die Soße zu einem richtigen Geschmackserlebnis macht
12 Knoblauchzehen
Thymian
Rosmarin
1 EL Paprikapulver
150 ml Olivenöl
300 ml Wein, in dem Fall Ingwerwein, das gibt dem Ganzen noch die besondere Note
1 TL Essig, hat man leicht durchgeschmeckt und macht das alles raffinierter
Fett zum Anbraten
Alles außer dem Kaninchen/ Ente zusammen schön pürieren,
das Fleisch damit schön marinieren,
dann das Fleisch gerausnehmen und scharf anbraten ( in dem Fall einen Tick zu scharf, wenn man die Marinade ordentlich abwäscht, wird es definitiv nicht schwarz),
dann die Marinade in den Bräter und gemütlich bei geringer Hitze schmoren lassen, ich hatte es zwei stunden auf dem Herd.
Fertig zum Genießen.